Der Film verfolgt das Schicksal der echten Bewohner des ehemals deutschen Dorfes Vitín. Die Hauptfigur des Films ist Otto Hille, der aus einer tschechisch-deutschen Familie stammt. Er bereitet für den alten und schwerkranken Leopold Švarc eine Expedition vor, die eine reinigende Reise in die geheimnisumwitterte Vergangenheit sein soll. Begleitet wird Švarc von dem treu dienenden autistischen Michelle, dem Koch Jan und dem Arzt Ignaci. Die Expedition versetzt Otto Hille in das Land seiner Vorfahren – eben in das längst verfallene deutsche Dorf Vitín, und Hille wird Zeuge der Ereignisse von 1945. Das Trauma der Vergangenheit wird zum Schlüssel für das Verständnis der Gegenwart.
Lidi krve, CZ, 2021, 85 Min., OmU (Deutsch),
Regie und Drehbuch: Miroslav Bambušek
Kamera: Jakub Halousek, Musik: Tomáš Vtípil, Besetzung: Miloslav König, Karel Dobrý, Miloslav Mejzlík, Tereza Hofová, Juraj Bača, Jakub Gottwald, Jiří Černý, Jakub Folvarčný, Tomáš Bambušek
Zu Gast: Natalie Reinsch, M.A., forscht zur Erinnerungskultur der Flüchtlinge und Vertriebenen.
Moderation: Libuše Černá
In Kooperation mit Kulturwerkstatt westend.