Konzert des Klezmer Ensembles HaChucpa
HaChucpa entstand 1997 am Brünner Theater HaDi, inspiriert durch dort von Wolf Spitzbardt aufgeführte Programme (Martin Buber „Der Weg des Menschen“, Paul Celan „Die Silbe Schmerz sowie die Inszenierung „Hiob“, an der die beiden Begründer des Ensembles Wolf Spitzbardt und Vít Mareček beteiligt waren). HaChucpa lässt die fast verschwundene jüdische Kultur der mährischen Hauptstadt Brünn authentisch aufleben: Klezmer aus der aschkenasischen Tradition wird vermischt mit Elementen der mährischen Volksmusik.
„,Chucpa‘ heißt Frechheit, und eine ,Frechheit‘ war es anfänglich auch, dass wir es wagten, an die fast untergegangene Tradition der jüdischen Kultur in Brünn anzuknüpfen und möglichst authentisch jüdische Musik, jiddische und hebräische Lieder, Klezmer, szenische Lesungen jüdischer Literatur zum Leben zu erwecken und dem Publikum zu präsentieren. … Der Zauber des Klezmer besteht darin, dass sich darin Trauer und Freude zugleich ausdrücken – so wie es der Talmud lehrt: wenn wir allzu traurig sind, sollen wir uns auf das Gebot, fröhlich zu sein, besinnen und sind wir allzu fröhlich, denken wir an die Zerstörung des Tempels …“ (Wolfgang Spitzbardt)
Begrüßung: Tomáš Sacher, Direktor des Tschechischen Zentrums Berlin
Einführung in die Geschichte der jüdische Musik Tschechiens: Wolfgang Spitzbardt
Sa. 11.05.
19 Uhr
Weserburg/Museum für moderne Kunst
Eintritt 15 €
Kartenverkauf direkt in der Weserburg ab Dienstag, dem 7. Mai